1998 ins Leben gerufen, um benachteiligten Kindern noch mehr Unterstützung zuteilwerden zu lassen, erlebte er zuletzt das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte: Der Leipziger Förderverein Tabaluga Kinderheim e.V. feiert sein 20-jähriges Jubiläum.

Das Kinderheim Tabaluga im Leipziger Norden ist das einzige Kinderheim der Stadt. Träger ist der Volkssolidarität Stadtverband Leipzig e. V. Das Kinderheim beherbergt derzeit 34 Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren, die zum Teil schwer traumatisiert sind. Durch das Sammeln von Spendengeldern sorgt der Förderverein in erster Linie dafür, dass die Mädchen und Jungen regelmäßig verschiedene Therapieangebote nutzen können. So kommt jeweils ein Musik- und ein Kunsttherapeut wöchentlich ins Kinderheim, um mit den Kindern spielerisch an ihren Traumata zu arbeiten. Die größeren Drachenkinder dürfen zur Reittherapie auf einen Reiterhof fahren und lernen dort, im Umgang mit den Pferden ihre Aufmerksamkeit und Achtsamkeit zu schulen.

Die Spendeneinnahmen werden daneben aber auch für die Finanzierung der Einrichtung der Kinderzimmer, für Spielsachen, Ferienfahren, Ausflüge und kleine Feste verwendet. „Zweimal im Jahr treffen wir uns zur Vorstandssitzung und besprechen gemeinsam im Austausch mit der Volkssolidarität neue Investitionen und Projekte“, sagt Franziska H. Glade, Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Dabei wird auch entschieden, für welche Anschaffungen wir wie viel Geld ausgeben.“ So wurde im letzten Jahr beispielsweise ein eigener Kinderheim-Kleinbus erworben und die letzten Kinderzimmer renoviert und neu ausgestattet. In diesem Jahr konnten sich die Drachenkinder beispielsweise über neue Stühlchen und Tische für drinnen und draußen, ein neues Bällebad und hübsche, bunte Kindersofas freuen.

Aktuell hat der Förderverein 41 Mitglieder, die aktiv und mit ihren Mitgliedsbeiträgen die Arbeit des Vereins unterstützen. Die Spenden stammen von Unternehmen und Privatpersonen – vor allem aus Leipzig und der Region, aber auch aus ganz Deutschland. „Wir freuen uns, dass wir über die Jahre einen festen Mitglieder- und Unterstützerstamm aufbauen konnten“, sagt Franziska H. Glade. Dennoch: „Wir müssen dranbleiben und Augen und Ohren offen halten für neue Finanzierungsquellen“, betont Schatzmeisterin Kirstin Jorks. „Schließlich brauchen die Kinderheimkinder unsere Unterstützung jedes Jahr aufs neue.“